Bauen unter Verkehr, Beeinträchtigungen im Verkehrsablauf erwartet
Pressemitteilung Staatl. Bauamt Traunstein:
Am kommenden Montag, 10. März beginnen nach der Winterpause die Bauarbeiten zur Instandsetzung des Kreisverkehrs in Piding. Ein Teil der Bautätigkeiten werden in den ersten Wochen unter Aufrechterhaltung aller Verkehrsbeziehungen durchgeführt. Durch die enorme Verkehrsbelastung wird es voraussichtlich während der gesamten Bauzeit von etwa 4 Monaten zu umfangreichen Verkehrsbehinderungen auf der B20 kommen. Zu Beginn der Hauptreisezeit Ende Juni soll der neue Kreisverkehr fertig sein.
Ursprünglich war vorgesehen, mit den Bauarbeiten am Kreisverkehr in Piding noch vor dem Winter zu beginnen. Das Staatliche Bauamt in Traunstein hat sich jedoch mit der bauausführenden Firma Gebr. Schmölzl aus Bayerisch Gmain dazu entschlossen, erst nach der Winterpause in den Verkehr einzugreifen und die umfangreichen Bauarbeiten zu starten. Die neue Lichtzeichenanlage an der nördlichen Anschlussstelle konnte aber bereits vor Weihnachten in Betrieb genommen werden und verrichtet seitdem ihre Arbeit. So können die Verkehrsteilnehmer von der Autobahn kommend wieder Richtung Freilassing in die Bundesstraße einbiegen und entlasten dabei den Kreisverkehr.
Das gesamte Projekt an der Anschlussstelle Bad Reichenhall im Zuge der B20, das vom Bauamt in Traunstein seit Mitte letzten Jahres umgesetzt wird, besteht aus mehreren Teilen. Kernstück ist die Instandsetzung des sanierungsbedürftigen Kreisverkehrs, der etwas vergrößert und mit einem Bypass von der Autobahn kommend in Fahrtrichtung Bad Reichenhall ausgestattet wird. In Kombination mit der mittlerweile installierten Lichtsignalanlage am Anschlussstellenast Nord und der Optimierung der Lichtsignalanlage an der Einmündung der von Aufham kommenden St2103 in die B20 soll mit diesem Maßnahmenpaket auch die Leistungsfähigkeit der Strecke an diesen hochbelasteten Knotenpunkten verbessert werden. Ein vom Staatlichen Bauamt Traunstein in Auftrag gegebenes Verkehrsgutachten mit Simulation über die drei betroffenen Einmündungen hat diese Erwartungen bestätigt.
Die Untersuchungen ergaben weiterhin, dass die Instandsetzung des Kreisverkehrs unter Verkehr – eine Vollsperrung für mehrere Wochen ist ausgeschlossen – nicht ohne erhebliche Umbauarbeiten erfolgen kann. Die Ausfahrt von der Autobahn Richtung Bad Reichenhall muss kontinuierlich aufrechterhalten bleiben, weshalb der Bau eines provisorischen Bypasses erforderlich wird. Dieser soll dauerhaft bestehen bleiben, um die Ausfahrtsituation auch künftig zu verbessern. Um den Verkehr auf der B20 in Nord-Süd-Richtung durchgehend aufrechtzuerhalten, muss der Kreisverkehr in unterschiedlichen Bauphasen größer gebaut werden. Auch dies wird künftig für einen effizienteren Verkehrsablauf sorgen und eine höhere Verkehrssicherheit ermöglichen.
Mittlerweile hat man sich in Abstimmung mit der Baufirma und den Grundstücksbetroffenen dazu entschlossen, einen provisorischen Kreisverkehr südlich des Schnellrestaurants neben die bestehende B20 zu bauen, um die wechselnden Verkehrsführungen während der Bauarbeiten zu reduzieren. Dies erleichtert den Bauarbeitern das Bauen unter Verkehr deutlich und ermöglicht für die betroffenen Verkehrsteilnehmer auch weiterhin nahezu alle Verkehrsbeziehungen. Lediglich das Fahren vom Gewerbegebiet Richtung Süden ist mit einem Umweg verbunden.
Obwohl alles darangesetzt wird, die Baustelle in den kommenden Monaten mit möglichst wenig Einschränkungen voranzutreiben, sollte jeder Einzelne prüfen, ob er zu bestimmten Zeiten auf Alternativen zurückgreifen kann. In Fahrtrichtung Norden kann von Bad Reichenhall kommend über die B21 bis zur Behelfsanschlussstelle Schwarzbach die Umfahrung über die Autobahn genutzt werden.
Das Staatliche Bauamt in Traunstein bittet während der Bauarbeiten in den kommenden Wochen und Monaten alle betroffenen Verkehrsteilnehmer und Anlieger um Verständnis für die Beeinträchtigungen.